Akupunktur und Sportmedizin

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Akupunktur und Sportmedizin

Die immunstimulierende und homöostatische Wirkung der Akupunktur hat in der Sportmedizin einen positiven Effekt auf Leistungssteigerung im Ausdauer- und Kraftbereich. Im mentalen Bereich kann vor allem die psychisch beruhigende und ausgleichende Wirkung gezielt eingesetzt werden. Der schmerzstillende und muskelentspannende Effekt kommt bei Sportverletzungen und sportartspezifischen Beschwerden zum Einsatz und kann so die Regenerationsphase nach Verletzungen verkürzen.

Akupunktur und Psyche

Die mentale Stärke spielt in vielen Sportarten eine entscheidende Rolle. Oft muss auf einen bestimmten Wettkampftag körperliche und mentale Fitness zusammen stimmen. Die Akupunktur kann dabei durch seine psychisch beruhigende und ausgleichende Wirkung bei der optimalen Einstellung im mentalen Bereich unterstützend wirken. Denn oft entscheidet über Sieg oder Niederlage die aktuelle Tagesform des Athleten. Daher vertrauen immer mehr Spitzensportler auf die Wirkung der Akupunktur.

Akupunktur und Schmerz

Akupunktur fördert nicht nur den Muskelaufbau, verbessert die Koordination und beschleunigt die Regeneration, es kann auch sehr effektiv zur Behandlung von Schmerzen eingesetzt werden. Gerade Muskelschmerzen, unter denen viele Sportler leiden, lassen sich durch eine Akupunktur-Behandlung deutlich verringern.

Akupunktur und Sportartspezifische Verletzungen

Die Akupunkturbehandlung wird gezielt in den Trainingsaufbau und die Rehabilitatiosphase bei sportartspezifischen Beschwerden integriert. Die schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkung der Akupunktur hilft die Ruhephase zu verkürzen um so früh wie möglich das sportspezifische Training wieder aufnehmen zu können. Die muskelentspannende und durchblutungsfördernde Wirkung wird eingesetzt um die muskuläre Dysbalance (muskuläres Ungleichgewicht) zu beheben und den Muskelaufbau zu fördern.

Nachfolgende einige Bespiele sportartspezifischer Verletzungen:

Tennisarm/Golferellbogen
Schwimmer-/Werferschulter
Springerknie

Tennisarm

Als Tennisellbogen oder „Tennisarm“ (auch: Epicondylitis humeri lateralis) wird ein Schmerzzustand über dem Ursprung der Hand- und Fingerstreckmuskulatur am Ellbogen bezeichnet. Die Beschwerden äussern sich meist durch einen Druckschmerz auf der Aussenseite des Ellbogens sowie Belastungsschmerzen in der äusseren Unterarmmuskulatur. Wie der Name schon sagt, kann der Schmerzzustand durch Tennisspielen ausgelöst werden. Aber auch bei anderen Sportarten die die Unterarmmuskulatur stark belasten können diese Beschwerden auftreten. Oftmals ist nicht Sport sondern andere Tätigkeiten mit gleichförmigen Hand- und Unterarmbewegungen der Grund für die Schmerzen, wie beispielsweise das Spielen eines Musikinstruments, handwerkliche oder Haushalts-Arbeiten wie Bügeln oder Fenster putzen sowie Arbeit am Computer.

Golferellbogen

Ist die Innenseite des Ellbogens betroffen so spricht man von einem Golferellbogen (auch: Epicondylitis humeri medialis). Dieser ist deutlich seltener wie der Tennisellbogen. Dabei sind die Muskeln, bzw. Sehnen der Hand- und Fingerbeuger betroffen. Meist zeigt sich ein Druckschmerz auf der Ellbogen-Innenseite und Belastungsschmerzen bei Beugung im Handgelenk und Heben schwerer Lasten. Im Sport kommen diese Beschwerden ausser beim Golf v.a. bei Wurfdisziplinen vor. Wie beim Tennisellbogen sind neben dem Sport vor allem die Beugemuskulatur belastende Berufe und Tätigkeiten ursächlich für die Beschwerden.

Schwimmerschulter

Schwimmen ist an sich als ein die Gelenke und Wirbelsäule wenig belastender Sport zu bezeichnen. Dennoch kommen Beschwerden im beim Kraulschwimmen belasteten Schultergelenk nicht so selten vor. Durch ein Ungleichgewicht in der Schultergelenksmuskulatur kommt es durch das Heben des Armes über Kopf beim Kraulschwimmen zur einer Einklemmung von Sehnen und Schleimbeutel unter dem Schulterdach dem sogenannten "Impingement" (oder Einklemmungs)-Syndrom. Dies führt langfristig zu einer Schädigung der Weichteile unter dem Schulterdach.

Werferschulter

Ähnlich verhält es sich bei der Werferschulter und bei anderen Überkopfsportarten wie Baseball, Kugelstossen, Volleyball, Handball,usw. Auch hier spielen muskuläre Dysbalancen eine Rolle. Immer sind dabei auch eine eventuelle Fehlstellung des Schulterblattes oder Rumpfinstabilitäten in die Beurteilung mit einzubeziehen .

Springerknie

Beim Sprinngerknie (auch: jumpers knee oder Patellaspitzensyndrom) handelt es sich um eine Überlastung des Kniescheibenstreckapparates am Knochen- / Sehnenübergang der Kniescheibenspitze. Es tritt meist bei Sprung-Sportarten wie Volleyball, Handball, Basketball, Hoch- und Weitsprung auf. Jedoch auch im Fußball, Tennis, Hockey und weiteren die Patellarsehne belastenden Sportarten sieht man dieses Beschwerdebild. Als Hauptsymptom wird ein belastungsabhängiger Schmerz im Bereich der Kniescheibenspitze beschrieben. Wie bei anderen sportartspezifischen Beschwerden können auch hier ein muskuläres Ungleichgewicht sowie Fehlstellungen des Beckens, der Wirbelsäule oder der Füsse eine begünstigende Rolle spielen.